Adresse: Salvatorkirche Coburg, Untere Salvatorgasse 6, 96450 Coburg
Die Salvatorkirche in Coburg ist eine evangelisch-lutherische Friedhofskirche. Der Salvatorfriedhof wurde 1494 am Rand der Ketschenvorstadt als Ersatz für den Gottesacker auf dem Kirchhof bei der Morizkirche angelegt. Zusätzlich entstand ein kleines Gebäude, das sogenannte Predigthäuslein.
Die spätgotische Saalkirche ist 22,8 Meter lang und 11 Meter breit. Sie besitzt einen dreiseitig geschlossenen Chor. Die Nordseite weist eine zweiläufige Außentreppe aus Holz zur Empore auf. Darunter ist der Haupteingang mit einem breiten, zweiflügeligen Spitzbogenportal angeordnet. Auf dem Kirchendach steht ein sechseckiger, verschieferter Dachreiter mit Arkadenaufsatz und Haube.
Ursprünglich hatte die Saalkirche ein Tonnengewölbe und eine Wandbemalung mit Vorhangmotiven. Die Kirche erfuhr im Innern eine größere Umgestaltung. Bei den letzten Baumaßnahmen, in den Jahren 1961 bis 1963, wurden unter anderem zur Erhöhung der Standsicherheit Betonstrebpfeiler und Zuganker eingebaut sowie zwei Chorfenster geschlossen.
Es wurden eine neue Orgelempore, ein neuer Altar und eine halbhohe Altarwand, bestehend aus einem farbigen Glasmosaik des Coburger Bildhauers Köhler mit Darstellungen der Grabtragung Christi, des Kreuzes und der Erscheinung des Auferstandenen, eingebaut.
Der Friedhof wurde nach der Eröffnung des Friedhofs am Glockenberg 1856 aufgelassen und ist seit 1984 ein Park.